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Humanitäre Hilfe in Südkurdistan, Oktober 2011

Denn der wahrhaft Gute fragt nicht den Nackten: "Wo ist dein Mantel?" noch den Obdachlosen:"Was ist mit deinem Haus geschehen?"(K.G. Philosoph)


Ein Ärzteteam des „Verband Kurdische Ärzte in Deutschland e. V.“ reiste im Oktober 2011 nach Südkurdistan um den humanitären, ehrenamtlichen Einsätzen für die Flüchtlingslagern in Südkurdistan fortzusetzen .Das diesmalige Team bestand aus sieben Kollegen/Innen und einer Arzthelferin, die insbesondere in den Bereichen wie Kieferorthopädie, Zahnmedizin, Gynäkologie, Kardiologie, Innere Medizin, und Orthopädie tätig sind Bereits vor der Abreise wurden etliche Medikamente, Instrumente und Geräte per Spedition nach Kurdistan geschickt . Zusätzlich brachte jeder Kollege selbst nochmals Medikamente im Koffer nach Südkurdistan . Unsere humanitären Engagements wurden von Barzani-Stiftung logistisch unterstützt .





Unser Initialschritt begann im Frauenschutzheim in Erbil. Danach ging es von dort aus zu den Flüchtlingslagern in der Nähe der Stadt Sulaimani (Zrgwez und Koye) weiter. Diese hiesige Camps beherbergt Flüchtlinge aus dem Iran. Von dort aus ging es am nächsten Tag in ein seit neuem errichtetes Gesundheitszentrum namens Galawej Hospital in Koya weiter. Die Einarbeitung des dortigen Personals mit den medizinischen Geräten wurde ebenfalls unsererseits unterstützt.


Dank der Ausrüstung waren wir diesmal auch in der Lage, vor Ort auch Blutzucker, Blutdruck und Sauerstoffsättigung zu messen sowie ein 12-Kanal EKG zu schreiben. Eine Akutüberwachungseinheit mit Monitoring wurde eingerichtet. Eine vollständige Ultraschalleinheit (Abdomen, Herz, Gefäße und Gynäkologie), die wir aus Deutschland mit uns führten, erlaubte weitere zeitnahe Diagnostik.


Eine ausreichende Breitbandversorgung ist leider nicht vorhanden, ergo immer noch von Nöten hier tatkräftig Hilfe zu leisten. Das Team konnte trotzdem in den unterversorgten ländlichen Gebieten bedürftige Patienten medizinisch versorgen. Wie zuvor auch festgestellt, ist die Situation der Menschen in den Flüchtlingscamps am präkersten da hier häufig einen Arzt nicht zu erreichen ist.


Daher versuchten wir in Flüchtlingslagern eine medizinische Infrastruktur aufzubauen. Unser nachhaltiges Ziel der Hilfsaktion ist, Gesundheitszentren für die stationäre und ambulante Behandlung einzurichten, ein besseres Überwachungssystem aufzubauen und das dortige Personal in Umgang mit medizinischen Geräten zu schulen/fördern – de facto neue Maßstäbe setzen!Eine unserer Hauptaufgaben sehen wir als Mediziner darin, die Gesundheitsversorgung der Menschen in den kurdischen Gebieten zu verbessern.Im Allgemeinen wurden, gelinde gesagt, mehrere tausend Patienten ambulant behandelt und mit Medikamenten versorgt. Laut orthopädischer Sicht besteht auch Bedarf in Physiotherapie. Hiermit appellieren wir an das Engagement der PhysiotherapeutInnen sowie allen weiteren Kollegen aus anderen Fachbereichen.


Vielen Dank an Freunde und Förderer der humanitären Hilfe!

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